Montag, 6. Oktober 2014

Kein Liebeslied, aber Thema Liebe


Okay. Ich könnte hier jetzt die Liebe zu der Wärmflasche beschreiben, die gerade meine Füße wärmt. Ich könnte die Liebe zu meinem frisch bezogenen Bett beschreiben. Ich könnte die Liebe zu meiner neuen Vorhangstange beschreiben, die so perfekt in das neue Zimmer passt. Ich könnte die Liebe zu meiner aus Draht geformten Frauenbrust beschreiben die ich in meinem Zimmer lagere. 

Diese Liebe ist aber nur ein Schall im Nichts, verglichen zu der Liebe von der ich heute sprechen will. (oh, wie dramatisch) 

Ich will versuchen zu erklären, welche Arten von Liebe es meiner Meinung nach gibt. Und ich rede jetzt auch nicht von einer Mutter-Tochter-Liebe oder Geschwisterliebe oder die Art von Liebe mit der man seine Großeltern liebt. Ich will von der Chemie zwischen Jungen und Mädchen oder Mädchen und Mädchen oder Jungen und Jungen reden. Das erste Mal Schmetterlinge im Bauch, das erste mal ein gebrochenes Herz. Die Auswirkungen, die diese Erfahrungen auf uns und unser weiteres Liebesleben haben

  1. Schmetterlinge? Oder doch Eurofighter? 


Wer kann sich nicht an ihn erinnern? Der erste richtige Schwarm! 

Der erste Junge mit dem man sich küssen wirklich vorstellen konnte, der erste mit dem man sich auch wirklich sehen lassen hätte. Nicht nur Simsen und Telefonieren, sondern richtig ausgehen und kommunizieren. 


Als Mädchen, hat man die Angewohnheit sich sehr schnell in die kleinsten Situationen hineinzusteigern. Plötzlich bekommt man neben dem Schwarm keinen Ton mehr heraus, man kann nur noch blöd grinsen und versucht cool zu bleiben. Die noch schlimmere Variante ist, wenn man versucht den Jungen mit allen verzweifelten Mitteln auf sich aufmerksam zu machen. 

Lautes Lachen am Gang mit der Freundin wenn er vorbeigeht und ihm so beweisen, wie viel Spaß man nicht hat? Die Musik seiner Lieblingsband auf volle Lautstärke drehen und die dröhnenden Emo-Songs mitgrölen, nur um ihm klarzumachen wie viele Gemeinsamkeiten man doch hat? Still und heimlich seinen Freundeskreis einnehmen und versuchen ihn so von sich zu überzeugen? Alles ganz schlechte, aber typische Angewohnheiten. 

Es ist gut, dass wir diese Phasen durchleben, denn so kommen wir unserem Schwarm näher, ohne ihm tatsächlich und körperlich näherzukommen. Weil, ganz ehrlich, welches Mädchen möchte mit dreizehn schon wirklichen Körperkontakt mit einem Jungen? Bäh, genau. 

Das war die sehr unschuldige Zeit des Träumens und der Fantasie. Ich weiß noch genau, wie ich und eine Freundin immer dagesessen sind und uns zu „Maria Mena - Just Hold Me“ ein ganzes Musikvideo mit unserem Schwarm ausgedacht haben. 

Diese Phase, kann man ebenso mit einem Celebrity durchleben. Diese unerreichbaren, aber trotzdem sehr schönen Schwärmereien (bei mir unter anderem ausgelöst durch: Tai von Digimon, Steckz von Extreme Dinosaurs, Markus von den Wilden Kerlen, Tom Kaulitz, Jared Leto, Michael Fassbender und Harry Styles - mal ehrlich letztere sind totale Schnitten!) 

Irgendwann kommt man dann an den Punkt, an dem man merkt, dass all die Schmetterlinge mit der Zeit absterben, entweder weil man langsam aber sicher realisiert, dass der Junge aus der Oberstufe/der Sänger einer Boygroup niemals an uns interessiert sein werden, oder weil einem langweilig wird. 

Mädchen will das Geträumte auch mal ausprobieren. 

2. Die Suche nach einem passenden Versuchsobjekt


Klarerweise muss hier alles stimmen, denn schließlich geht es nicht nur darum, wem wir in Zukunft unsere Schultasche zum Tragen anvertrauen, sondern auch darum wem wir unsere Lippen für ein sehr schnelles 0,3 Sekunden Küsschen zur Verfügung stellen. 
Uns wird schnell klar, dass diese Auswahl besser nicht leichtfertig getroffen wird. 
Ein paar Süße Jungs werden auf Listen geschrieben, die Vor- und Nachteile abgewogen und im Endeffekt nehmen wir trotzdem den süßen Brünetten dem seine Haare immer ein bisschen ins Gesicht hängen. 

Erste Annäherungsversuche über soziale Netzwerke (damals sehr beliebt: Szene1, Eventshooters, Festlinfo), der Austausch der Handynummern und schwups - hat man ein Date. Natürlich würde man dieses niemals offiziell als „Date“ betiteln. Man geht als Freundeskreis, lädt mehrere Leute ein. Die beste Freundin zur Unterstützung, einen Kumpel von ihm zur Tarnung. 

Er soll unsere Absichten noch nicht erraten, obwohl er insgeheim auf nichts anderes gehofft hatte. Es wird ein sehr dramatischer Film ausgewählt (von dem unsere Eltern wohl nicht wirklich viel gehalten hätten) und bei den passenden Stellen verdrückt man ein paar Tränchen, oder versteckt das Gesicht schockiert hinter den Händen. Nebenbei lässt man immer eine Hand verdächtig neben seinem Knie nach unten baumeln, in einer Geste voll coolness, um ihm zu zeigen dass.es.okay.ist. Nach längerem inneren Zwiespalt wird er zupacken und dann sitzt man unbehaglich schweigen, mit schwitzigen Händen zwei Stunden in einem Film mit Überlänge und denkt über den nächsten Schritt nach. 

Und dann, dann kommt man zusammen. Man schreibt sich SMS, man gibt sich Küsschen, man telefoniert jeden Abend bis in die Nacht hinein. Man zögert den einen Moment hinaus, man weiß nicht ob man sich sicher ist und dann passiert es. 

Man erwartet dieses unglaubliche Feuerwerk beim Ersten Kuss. Viele bunte Farben und schöne Lichter. In Wahrheit liegt man bloß da und denkt sich „Wow, küsse ich gerade wirklich den Jungen der aussieht wie ein verlorener Labradorwelpe? Wow. WOw. WOW“. 

Sollte er danach noch den Anstand besitzen und einen nach Hause, zum Bus oder zur Bahn begleiten, dann ist alles perfekt. 

Beschissen wird es erst an dem Tag an dem er beschließt, dass er eine andere zum Zug begleiten will. 

3. Das erste Mal Schmerz und Herz in einem Satz 


Die Worte, die wir sicherlich nie vergessen werden, sind die, mit denen uns unser erster Schwarm abserviert hat. 
Diese sehr demütigende Telefonkonversation, einen Tag vor Silvester, an dem unser dreizehnjähriges Ich zum ersten Mal kapiert was dieses „Liebeskummer“ eigentlich ist. 
Heulend überlegen wen man am besten anruft, die Mutter aus dem Zimmer schicken und ihr unter Tränen versichern es wäre „alles okay“, sich schließlich entscheiden die beste Freundin anzurufen.  

Die Welt scheint zerstört, man wird nie wieder jemand anderen gut finden können. In den nächsten Wochen läuft man wie ein geprügelter Hund durch die Schulflure. 
Ist dann die Phase des Schocks und der Trauer vorbei, so entwickeln wir eine andere Strategie. 

Wir kehren zurück zum Ursprung. 

Zu dem lauten Lachen und den Lieblingssongs und dem „flirten“ mit anderen Jungen (am besten mit seinen besten Freunden). All das im Glauben und in der Hoffnung ihm so zu zeigen, dass wir noch existieren und hier sind und auf ihn warten und das für immer. 
Oder bis ein netterer Typ unseren Weg kreuzt. 

Wenn ihr aber so einen ausgeprägten Hang zu Dramatik und Romantik habt wie ich, dann gehört ihr sicher zu der Sorte, die sich schwört niemals wieder einen Jungen auch nur anzusehen (oder zu der Sorte, die im hintersten Winkel ihres Gartens im tiefsten Winter mit ihrer besten Freundin Liebeszauber ausspricht und sich dabei eine Blasenentzündung holt). Viel Zeit vergeht, die Tagebucheinträge werden immer verzweifelter, ebenso wie die Methoden seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. 

Nach einigen sehr unangenehmen Gesprächen am Bahnhof und vielen peinlichen Schweigeminuten verstehen wir es: Wir werden zwar nie darüber hinwegkommen, dass er uns fallen gelassen hat, aber wir können uns sehr wohl ablenken. 

Zu diesem Zeitpunkt schwören wir uns, dass wir längere Zeit die Nase voll haben von Typen mit Wuschelhaaren und braunen Augen. 

4. Viele Jahre später und wir sind kein Stück klüger geworden


Wir haben das gebrochene Herz mit Ach und Krach überlebt und uns gerade so zusammengeflickt. Wir versuchen das Beste aus unserer Situation zu machen, jedoch haben wir den Jungs für immer abgeschworen. 

Aus, Schluss, Basta - Nonnenkloster ahoi! Nichts und niemand wird uns von dieser in Stein gemeißelten Entscheidung abbringen - dachten wir. 

Plötzlich steht man an einer Bar, in einem schäbigen Nachtclub, einen wässrigen Drink in der Hand. Wir ahnen nichts Böses, würden eigentlich gerne nach Hause gehen, aber unsere Freunde sind noch irgendwo in der Menge. 
Wie aus dem Nichts taucht plötzlich ein Typ neben uns auf und aus irgendeinem Grund kennt er unsere Freunde. Er tanzt und versucht einen mitzureißen und ganz plötzlich - von einer Sekunde zur anderen - denkt man sich „Warum nicht? Es ist bloß ein bisschen tanzen mit einem Typen?“. 
Aus dem bisschen Tanzen wird ein bisschen Reden. Danach begleitet er einen zum Taxi. Am nächsten Tag verabredet man sich. Essen gehen mit ihm und seinen Freunden, ein Date auf dem Weihnachtsmarkt (oh Wunder, es ist wieder einmal Winter), danach schwänzt er Schule und nimmt einen mit zu sich nach Hause. 
Wolke 7. Die Gefühle, die man dachte nie wieder haben zu wollen, auf einmal tausendfach verstärkt. Es wird kurz, aber intensiv. Plötzlich sitzt man da, mit einer Weinflasche in der Hand, seinem Pulli am Körper und einem traurigen Song im Radio. 

Wir sind kein Stück klüger geworden. 

Wir haben wieder einmal unser Herz für jemanden geöffnet der nichts Besseres zu tun hatte, als es klein zu hacken. „Ich steh nicht auf Blonde“ - Ja klar. 
Wie viel Zeit man in diese Trauerphase gesteckt hat, wird einem erst Jahre später wirklich bewusst. Auch die Tatsache, dass alle diese Typen immer irgendwie wichtig sein werden. Die Tatsache, dass jedes Treffen immer irgendwie peinlich sein wird, obwohl man selbst nichts Schlimmes getan hat. 
Inzwischen kann man drüber lachen und es tut nur mehr ein klein wenig weh. 

5. Der den wir nie halten werden alias „der Womanizer“ 


Das ist einer dieser Zwischentypen, mit denen man nicht zwangsweise körperlichen Kontakt hat. Diese (teilweise sehr ungesund intensive) Beziehung, kann auch auf rein psychischer Ebene laufen. 
Aus irgendeinem Grund erzählt man sich alles, obwohl man keinen Grund zur Annahme hat, dass man ihm vertrauen könnte. Es ist einer dieser Jungs, die jedes Mädchen haben können (nicht einmal weil sie so schön sind, sondern einfach weil sie jedem Wesen in ihrer Umgebung das Gefühl geben minderwertig zu sein und sich fügen zu müssen), und das auch ganz genau wissen. 
Sie haben oft etwas mit irgendwelchen Mädchen, die glauben sie wären die Ausnahme und dass der Junge sich total für sie ändern würde. Wird er nicht. Er bleibt ein Arschloch, er bleibt einer der jedes Mädchen nehmen würde. Und trotzdem stellt man sich so oft vor, wie es sein könnte. Wie perfekt alles wäre und wie gut man auskommen würde. 
Die Fantasie spielt einem Streiche, man interpretiert in jede Nachricht Signale hinein und versucht Zeichen zu deuten. 
Irgendwann kommt man an den Punkt an dem man bemerkt zu wie vielen anderen Mädchen er dieselbe Art von psychischer Beziehung (oftmals auch sehr innige körperliche Beziehung) führt. Man hört auf nachzudenken. Man hört auf sich etwas vorzustellen. 
Man sieht ihn einfach bloß noch als den Jungen, der er ist: Ein unverbesserlicher, emotional verkrüppelter Weiberheld.  
Lasst die Finger davon, die Ausnahme ist 1 von 100. 


6. Die guten Jungs


Eines sei mal von vornherein gesagt: Auf jeden Topf passt ein Deckel. Jeder Mensch hat (meiner Meinung nach) mehrere passende Gegenstücke.
Jede dieser zwischenmenschlichen Beziehungen ist auf ihre eigene Art besonders. Besonders aufregend, besonders anstrengend, besonders schön. Eben besonders. 
Und diese Lebensabschnittspartner sind wirklich eine tolle Sache. 
Das sind die Jungs, zu denen man mitten in der Nacht kommen kann, denen man alles vorheulen kann. Das sind diejenigen, bei denen wir uns sofort sicher fühlen, wenn sie uns in den Arm nehmen. 
Die Jungs, die alles dafür tun würden um uns lachen zu sehen (ja, die gibts noch). 
Sie sind nicht perfekt, bei weitem nicht. Sie klettern auf keine Hochhäuser und spannen Banner, sodass die ganze Welt lesen kann, wie sehr sie uns lieben. Sie holen uns nicht spontan ab und nehmen uns mit auf ein Picknick. 

Aber sie werden uns zum Essen einladen, sie werden mit uns durch die Stadt flanieren, sie liegen mit uns die ganze Nacht wach und besprechen mit uns die sinnlosesten Themen. Sie sind wie eine beste Freundin zum Küssen (und weniger Lästern). Das Gefühl, der Geborgenheit und der Sicherheit, das wir bei ihnen verspüren ist unbezahlbar. Klar, diese Zeit wird vorübergehen, man wird sich auseinander leben.
 Wir leben nicht mehr in der Zeit in der man seinen ersten Freund heiratet (Gott sei Dank - Amen!). Man sollte die schönen Augenblicke mit den guten Jungen (und selbst wenn es nur ein - für den Moment - bekehrter und liebenswerter Womanizer ist) genießen.

Nicht zu viel hinterfragen, nicht zu viel nachdenken, einfach den Moment leben. 

Wenn sich die Berührungen und die Gefühle in diesem Moment richtig anfühlen, dann tu es. Wirf dich in ein Abenteuer. 
Lass dir nicht von vergangenen und gescheiterten Beziehungen mit unreifen Typen deine Zukunft versauen. Reicht doch, dass diese Unholde deine Vergangenheit im Griff hatten. Mach nicht den Fehler und bestrafe den Jungen aus der Gegenwart für die Fehler des Jungen aus der Vergangenheit. 
Möglicherweise, könnte dir dadurch eine wirklich gute Chance entgehen. Dieser Text hat während dem Schreibprozess eine total andere Richtung als geplant eingeschlagen, aber ich mag’s. 

Seid wild Mädels. Probiert euch aus. Lebt euer Leben. Lasst euch von niemandem sagen, mit wem ihr zusammensein dürft oder nicht. Lasst euch nicht vorschreiben, wie weit ihr mit einem Jungen gehen dürft mit dem ihr nicht zusammen seid. 

Alles was ihr wollt, was für euch okay ist, das ist die Richtlinie. Geht soweit wie ihr wollt, feiert so ausgelassen wie ihr wollt. Probiert viele von den guten Jungs (und auch von den Bösen, es muss einfach jedes Mädchen eine Herz-Schmerz-Geschichte auf Lager haben). Lasst euch nicht unterkriegen, weder von eifersüchtigen Gören, noch von Typen, die denken euch dominieren zu müssen. 
Ihr seid freie Individuen, ihr tut was euch gefällt und damit Basta. 

Sei wild und frech und wunderbar 

- Aufdruck einer Postkarte (mit Pipi Langstrumpf-Motiv)

Donnerstag, 2. Oktober 2014

we threw our hearts in the fire

Ihr Lieben! 

Es ist 23:19 Uhr, ich liege in meinem Bett und blogge von meinem Telefon aus. Das Licht ist aus, das Fenster offen, die Decken super warm und zu meinen Füßen kuschelt meine Mieze! Für mich gibt es eigentlich nichts Beruhigenderes, als das leise Atem- und Schnarchgeräusch meiner Katze. Und trotzdem liege ich noch wach und starre in die Dunkelheit. 

Die letzten Septembertage zogen viel schneller vorbei als ich erwartet hatte. Vielleicht meinte es der Gott des Punk gut mit mir und hat mich belohnt, weil ich "Wake Me Up When September Ends" von Green Day auf Dauerschleife hatte. Die zweite Möglichkeit ist, dass ich alt werde und die Zeit deshalb viel schneller läuft. Das ist der Lauf der Dinge. Man wird älter, schätzt viele Sachen weniger. Man denkt viel weiter in die Zukunft! Als ich noch in der Volksschule war, kreisten meine größten Sorgen darum, was ich am nächsten Tag anziehen sollte, welche Kinder ich zum Spielen einladen möchte und ob ich meine Hausaufgaben erledigt habe. 

Das beste Beispiel für den Fluch der Zeit ist Weihnachten. Denn, wenn man klein ist und nichts mehr erwarten kann als die Geschenke aufzumachen und mit ihnen zu spielen, dann kann man sicher sein, dass sich die Stunden am Weihnachtstag so lang ziehen wie Kaugummi. Und das ist kein sehr geschmackvoller Kaugummi, das kann ich euch versichern! 
Heute ist das alles anders. Das Funkeln fehlt in den Augen, die Freude. Es ist als würde es einem nichts mehr bedeuten. Besser: es bedeutet einem nichts. Es ist bloß einer dieser Anlässe, zu denen man die gesamte Familie sieht. Früher war ich oft genervt, hab die Augen verdreht und mich beim Lieder singen nicht wirklich bemüht. Jetzt wünsche ich mir ich hätte die Zeit, in der meine Familie zu 110% komplett war besser genutzt und genossen. 
Ändern kann ich es nicht mehr, ich kann es bloß in Zukunft besser machen. 

Ich will aber nicht bis Weihnachten mit den guten Vorsätzen warten! Ich will sofort anfangen, nämlich jetzt. Ich habe den Wunsch, mehr Zeit in den vernachlässigten Teil meiner Familie zu stecken. Ich möchte mehr mit meinem kleinen Bruder verbringen, bei meinem Vater übernachten, meiner Stiefmutter eine faire Chance geben. Das Leben ist zu kurz um sich wegen Nichtigkeiten zu streiten. 

In den letzten paar Monaten, aber  vor allem in den letzten zwei Wochen kreisen meine Gedanken immer mehr um meine Familie. Irgendwie anstrengend und höchstwahrscheinlich sehr langweilig zu lesen. 

Ich möchte mir auch meine persönlichen Höhe- und Tiefpunkte aufschreiben, immer wieder. Dann kann ich alles in Relation stellen. 

Heute fange ich an. 

WOCHE (29.09-02.10) 

HÖHEpunkte 

- Ich habe zum allerersten Mal eine richtige, motivierte Deutschhausübung abgegeben

- Mein Katzi schläft heute mal wieder in meinem Bett :-) 

- Ich hatte ein schönes Treffen mit D. 

- Ich hatte einen super Nachmittag mit Mira und Anna! 


TIEFpunkte 

- ich bin noch immer unschlüssig was Frankreich/England betrifft 

- Morgen ein Spanisch-Test 

- Ich wollte heute früher schlafen 


Aus die Maus. Ich muss wirklich schlafen,  ansonsten konjugiere ich morgen unregelmäßig schnarchend die Spanisch-Verben, anstatt hellwach und regelmäßig entspannt. 

Gute Nacht und ciao.